2012
7. Schaustadt 2012
Die Schaustadt 2012 hat sich dem Thema Wasser in Cottbus gewidmet. Unter den Motto „Können sie Cottbus das Wasser reichen!?“ wurden interessierte Bürger zum Thema befragt und über aktuellen Planungen informiert. Was bedeutet Wasser für Cottbus? Wo erleben wir es und welche Potenziale bietet es für das städtische Leben? All diese Fragen konnten uns Besucher vom 22. – 24.06.2012 während des Cottbuser Stadtfestes beantworten. Im Vordergrund der Ausstellung stand die Spree als wichtiges und prägendes Element der Stadt. Extra für die Schaustadt wurde dafür ein großes Modell der Spree hergestellt, um den Spreeverlauf von der Spreewehrmühle bis zum Cottbuser Tierpark nachzubilden. Zur Orientierung wurden Bilder von den Uferbereichen integriert und jeder Interessierte hatte die Möglichkeit mit Hilfe von verschiedenen Aufklebern seine Nutzungswünsche an der entsprechenden Stelle anzubringen. Zur Auswahl standen bspw. gastronomische Einrichtung (Imbiss, Biergarten, Eiscafé u.a.), Sportaktivitäten wie Kanu, Radfahren oder Angeln, Ein- oder Mehrfamilienhäuser oder kulturelle Möglichkeiten wie ein Freilichtkino. Des Weiteren konnten die Besucher mithilfe von Stickern die Ufergestaltung festlegen. Zur Auswahl standen folgende Auswahlmöglichkeiten: „Parkufer“, „Naturnahe Uferzone“, „Flussstand“ oder „Befestiget Uferpromenade“. Diese konnten dann auf dem Modell an die entsprechenden Stellen verortet werden. Besonders die Brachfläche am Spreebogen wurde mit vielen Vorschlägen und Nutzungen versehen. Wer noch weitere Ideen für die Spree in Cottbus hatte, konnte diese zusätzlich anbringen und zur Diskussion stellen. So wurde zum Beispiel der Wunsch geäußert, in Cottbus wieder Tretboote anzubieten.
Für Interessierte Besucher gab es außerdem die Möglichkeit in einer kleinen Ausstellung Informationen zu der Geschichte und der Bedeutung der Spree durchzulesen oder sich über aktuellen Planungen wie bspw. dem Hochwasserschatz und den Ausbau des Wassertourismus zu informieren. Von großem Interesse waren auch die Planungen zum neu entstehenden Lausitzer Seenland und den Planungen zum Cottbuser Ostsee. Vor allem der Masterplan zum Cottbuser Ostsee führte zu einen starken Meinungs- und Gedankenaustausch innerhalb und zwischen den unterschiedlichen Besuchergruppen und den betreuenden Studenten.
Neben der Ausstellung und den interaktiven Modell, wurden zudem Mental Maps ausgestellt, die während des PlanerInnentreffens (PIT) im März 2012 in Cottbus erstellt wurden. Auf diesen kognitiven Karten sollten die auswärtigen Stadtplanungsstudenten festhalten, wie sie die Spree empfinden, was Ihnen besonders auffällt und wie sie persönlich die Spree wahrnehmen. Ebenfalls festgehalten wurden die Zugänglichkeit zum Wasser, die Geräuschkulisse und die Sichtbeziehungen. Interessierte Besucher konnten zudem auch selbst solch eine kreative Karte erstellen.